ACHTUNG - Mülltrennung ab Jänner 2018 NEU
Neues Ziel für Metallverpackungen: Gelbe Tonne und Gelber Sack
Ab Jänner 2018 wird die Sammlung von Metallverpackungen in der Marktgemeinde Paternion umgestellt. Metallverpackungen werden in Zukunft in der Gelben Tonne und im Gelben Sack gemeinsam mit Plastikflaschen und Getränkekartons gesammelt. Alle Behälter für Metallverpackungen werden bis Ende 2017 abgezogen.
Bequem und umweltgerecht sammeln
Für die Bevölkerung wird die Mülltrennung jetzt noch einfacher:
Sie sammeln ihre Metallverpackungen in Zukunft bequem gemeinsam mit
Plastikflaschen und Getränkekartons in der Gelben Tonne und im Gelben Sack.
Moderne Sortiertechnik macht es möglich, dass die Metallverpackungen vollständig von den
Kunststoffverpackungen getrennt werden.
Am umweltgerechten Recycling ändert sich durch die Umstellung nichts, die gesammelten Metallverpackungen werden weiterhin als wertvoller Rohstoff für die Produktion neuer Verpackungen und anderer Produkte wie Autoteile oder Eisenbahnschienen eingesetzt.
Luft raus, Umwelt rein
Metallverpackungen bitte sauber und restentleert sammeln.
Getränkekartons und Plastikflaschen flachdrücken. Das spart Platz und es passen
mehr Verpackungen in die Gelbe Tonne und den Gelben Sack. Alle anderen
Kunststoffverpackungen werfen Sie bitte weiterhin in den Hausmüll.
Nicht alle Kunststoff- und
Metallprodukte gehören in die Gelbe Tonne
In die Gelbe Tonne und in den Gelben Sack gehören nur Verpackungen.
Wie und wo alle anderen Kunststoff- und Metallprodukte, wie z.B. PVC-Rohre,
Gartenschläuche, Eisenschrott oder Elektrogeräte abgegeben oder entsorgt werden
können, erfahren Sie in Ihrem Gemeindeamt.
Wussten Sie, dass…
Allgemeines zu Mülltrennung und Recycling
Sagenumwobene Mülltrennung
Wozu Plastikflaschen und Metallverpackungen getrennt vom Hausmüll sammeln? Am Ende wird sowieso alles zusammengeschmissen, PET-Flaschen kommen in die Verbrennung, damit der Hausmüll besser brennt, und außer viel Arbeit bringt Mülltrennung überhaupt nichts – so gängige Mythen. Was ist wirklich dran?
Beachtliche 490 kg Müll produziert jeder einzelne von uns pro Jahr. Dies reicht von Verpackungen und Essensresten bis zu Sperrmüll und Problemstoffen. Rund 60 % landen nicht im Hausmüll, sondern werden getrennt gesammelt – Tendenz steigend. Mit diesen Werten zählen die Österreicher zu den fleißigsten Mülltrennern in Europa. Doch die Skepsis bleibt, viele fragen sich, ob tatsächlich alles, was sie fein säuberlich getrennt haben, auch wirklich sinnvoll recycelt wird.
Ein gängiger Vorwurf lautet, dass Plastik für die Müllverbrennungsanlagen gebraucht wird, damit der Hausmüll besser brennt. Stimmt nicht! Hausmüll hat einen Heizwert, der mit Braunkohle vergleichbar ist, und brennt ganz von allein, auch ohne Kunststoffverpackungen. Der Hausmüll muss in der Müllverbrennung weder vorbehandelt noch mit Zusatzbrennstoff versehen werden. Müll verbrennt bei mehr als 850 Grad Celsius selbständig, die Abwärme wird zur Energieerzeugung genutzt. Also keine Rede davon, dass durch die getrennte Sammlung der Hausmüll nicht mehr selbstständig brennen würde.
Mit dem Hausmüll landen in den Verbrennungsanlagen nur Kunststoffverpackungen, die stark verschmutzt sind oder nur mit großem Aufwand getrennt werden können, wie etwa sehr kleine Teile. Sie werden auch zur Energieerzeugung in industriellen Anlagen wie zum Beispiel Zementwerken genutzt und ersetzen damit fossile Brennstoffe, denn Kunststoff besteht zum Großteil aus Erdöl.
Kunststoffverpackungen – wie etwa PET-Flaschen – und Verpackungen aus Papier, Metall oder Glas sind zu wertvoll für das Feuer. In rohstoffarmen Ländern wie Österreich sind sie für die Industrie ein wertvoller Rohstoff für die Herstellung neuer Produkte; im Hausmüll wären sie verloren. Aus gesammelten PET-Flaschen werden wieder neue PET-Flaschen produziert, was vor einigen Jahren noch aus lebensmitteltechnischen Gründen undenkbar war. Heute stecken in Getränkeverpackungen aus PET-Material durchschnittlich schon über 30 % PET-Recyclat, in einzelnen Flaschenarten sogar schon bis zu 100 %.
3 von 4 PET-Flaschen recycelt
Das Bewusstsein der
Konsumenten für PET als wertvoller Rohstoff ist in den letzten Jahren deutlich
gestiegen. Österreich liegt im fachgerechten Recycling von PET-Flaschen im
internationalen Vergleich ganz weit vorne. 3 von 4 PET-Flaschen werden
hierzulande fachgerecht in der getrennten Sammlung entsorgt und können
anschließend recycelt werden.
Metallverpackungen sind zu
schade für den Hausmüll
Was für Plastikflaschen gilt,
gilt selbstverständlich auch für alle Altmetalle: werden sie im Hausmüll
entsorgt, gelangen sie zumeist in die Verbrennung. Die in der Schlacke
enthaltenen Metalle werden zwar nach der Verbrennung rückgewonnen, das führt
allerdings zu Verlusten von bis zu 50 %. Bei den Metallen macht es daher
jedenfalls Sinn, diese getrennt zu sammeln, weil dadurch viel mehr wertvolle
Rohstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden können. Getrennt gesammelte
Metallverpackungen dienen als Rohstoff für neue Verpackungen, aber auch für
hochwertigen Baustahl, Waschmaschinengehäuse oder Autokomponenten. Metalle
können unbegrenzt recycelt werden. Für das Wiederaufschmelzen von Aluminium
benötigt man zudem nur etwa 5 % der Energie, die zur Herstellung der gleichen
Menge Primärmaterial erforderlich ist.
Mit wenigen Handgriffen Geld
sparen
„Mülltrennen bedeutet nur mehr
Arbeit und bringt mir persönlich gar nichts!“ lautet ein gängiges Vorurteil.
Das lässt sich aber leicht widerlegen. Denn auch wem Recycling vollkommen egal
ist, sollte schon im Eigeninteresse Verpackungen getrennt sammeln: Mülltrennung
wirkt sich im Geldbörserl jedes Einzelnen positiv aus. Weniger Hausmüll
bedeutet in der Regel auch weniger Kosten.
Außerdem sollte uns unsere Umwelt ein paar Handgriffe mehr wert sein. Denn von einer sauberen Umwelt haben alle etwas, und auch in Zukunft unsere Kinder.